mailcow – Groupware und mehr
„Der E-Mail Server mit dem ‚moo'“ – so stellt sich mailcow gerne selbst vor. Bei mailcow handelt es sich allerdings um weit mehr als nur einen einfachen E-Mailserver.
Genaugenommen ist mailcow eine Ansammlung von mehreren Diensten, welche sich alle um den zentralen Bestandteil E-Mail Kommunikation oder genauer genommen um Groupware drehen. Dabei lesen sich die verfügbaren Dienste fast schon wie das Best-of der open source E-Mail-Tools: Dovecot, Postfix, Rspamd, ClamAV, SOGo, Unbound sowie diverse weitere. Die Basis ist also auf solide und vor allem vielfach bewährte Technologie gestellt.
Nun ist es bei open source oftmals so, dass wenn mehrere, verschiedene Systeme aufeinander treffen, die Verwaltung darunter leidet. Teile müssen hier konfiguriert werden, anderes wieder dort. Und sollten zwei Bausteine die gleiche Funktion anbieten, muss oft darauf geachtet werden, bei welchem Modul man dies anpasst. Hier ist mailcow ebenfalls bestens gerüstet: ein Verwaltungsfrontend für sämtliche Einstellungen.
Und wie sieht es bei der Funktionalität aus? Auch hier ist alles bestens: SMTP, POP3 und IMAP. Natürlich mit an Bord. Anti-Spam und Antivirus, um Bedrohungen in Mails zu erkennen? Ebenfalls mit dabei. Termine, Kontakte und Kalender? Ja, dank SOGo Groupware ist das vorhanden. Für das Teilen mit externen Dritten ist sogar eine Cal- und CardDAV Schnittstelle vorhanden.
Die nächste Frage ist, wie es mit den modernen Sicherheitsfeatures wie DNSSEC, DKIM, DMARC und SPF aussieht. Ja, das kann alles mailcow prüfen oder wie im Falle von DKIM selbst signieren. Ein derzeit ebenfalls oftmals gefordertes Sicherheitsfeature ist Multi-Faktor-Authentifizierung. Und wieder: Ja, ist drin.
Bleibt die Frage nach der Anbindung – es ist immer toll, wenn eine Lösung alles Erdenkliche kann und sie dann aber mit gängigen Clients Probleme beim Abruf erzeugt. Ein modernes Webfrontend, mit dem man in seinem Postfach alles sehen, ändern, verwalten kann: Ja, ist dabei. Android oder Apple Geräte? Funktioniert, genauso wie die auf macOS basierenden Computer und Notebooks von Apple. Mozilla Thunderbird? Ebenso, kein Thema – der funktioniert. Sogar das klassische Outlook kann angebunden werden. Dank offener Standards kann so gut wie jeder Client verbunden werden.
Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass mailcow eine Lösung mit grundsolidem Unterbau ist, welcher sich in der Praxis in unzähligen kleinen, als auch sehr großen Umgebungen jeden Tag aufs neue bewährt. Alle gängigen Funktionen, welche man bei der täglichen Arbeit mit Groupware braucht, sind vorhanden. Gängige Schnittstellen zur Anbindung von Systemen Dritter sind vorhanden. Und viele Dinge wie die Integration in eine Microsoft AD, S/MIME usw. wurden noch gar nicht erwähnt.
Und was kostet das jetzt alles? mailcow ist open source, es werden keinerlei Lizenzkosten fällig. Wer Unterstützung bei der Planung und Implementierung benötigt, kann sich gerne an uns wenden. Sollte man gehostete Lösungen bevorzugen: Die gibt es von mailcow direkt zur Finanzierung des Projekts und ebenfalls wieder von uns.
Ein paar Links zum Projekt:
- mailcow Projektseite: https://mailcow.email/
- Anbindung von E-Mail-Clients an mailcow: https://docs.mailcow.email/de/client/client/
